Wenn die Großschot vor der Sprayhood, oder über einen separaten Bügel oberhalb des Cockpits geführt ist, ließe sich das Großsegel nutzen. Eine Selbstwendefock, die über die Fallwinschen geschotet wird, wäre ebenfalls nutzbar. Tatsächlich ist uns aber niemand bekannt, der das macht.

Das geeignete Produkt, um beim segeln rundum vor Regen geschützt an Deck sitzen zu können, ist ein Vertikalabschluss. Diese wird mit einem Reißverschluss an der Sprayhood befestigt und schließt diese vertikal ab. Mittig lässt sich der  Durchgang zum Cockpit per Reißverschlüssen öffnen. Diese „Folientür“ kann nach oben aufgerollt und mittels Gummistropp gesichert werden.

Das hat viele Vorteile: Wer beispielsweise eine Babyschale unter der Sprayhood montiert, kann den Nachwuchs mit einem Vertikalabschluss vor Regen und Wind schützen und trotzdem im Blick behalten. Während der Autopilot bei schlechtem Wetter den Kurs hält, kann die Wache im Trockenen sitzen.

Sobald die Sonne wieder scheint, lässt sich der Vertikalabschluss mittels Reißverschluss von der Sprayhood abnehmen und klein zusammengelegt verstauen.

Jeder Anhang ist ein Unikat. Beim ersten Besuch an Bord messen wir auf und fertigen eine Schablone an. Ist der Anhang gefertigt, wird er probehalber montiert und die Befestigungen an Bord („Poller“)  im Deck verschraubt. Bis so eine Maßanfertigung zu 100% perfekt sitzt, sind durchschnittlich drei Hin- und Rückfahrten zum Boot nötig. Deshalb sind die Fahrtkosten bei einer weit entfernt liegenden Yacht relativ hoch. Die meisten unseren Kunden haben ihre Boote an der Ostsee zwischen Apenrade und Schlei liegen, einige auch an der Westküste. Natürlich nehmen wir aber auch weitere Anfahrtswege zu deinem Boot auf uns.

Wenn das Rigg liegt, fehlen leider Achterstag(en) und  Baum als Referenz. Deswegen ist ein Aufmaß bei stehendem Rigg nötig. Die Fertigung selbst kann natürlich gern im Winter stattfinden.