Als Segelmacher werden wir bei jedem Beratungsgespräch gefragt, wie lange die neuen Segel halten werden. Die Antwort hängt vom Einsatz ab, von der Tuchauswahl und der Verarbeitungsqualität. Der unterschätzte Faktor aber, ist die Pflege.
Die Segelsaison neigt sich dem Ende zu, und viele Bootseigner bereiten ihre Yachten auf die Winterpause vor. Die Segel indes werden oft lediglich abgeschlagen, in den Segelsack gesteckt und irgendwo in der Garage oder im Keller aufbewahrt – häufig ohne weitere Beachtung. Doch genau hier beginnt ein entscheidender Fehler: Eine unsachgemäße Lagerung kann langfristig teure Schäden verursachen. Laminatmaterialien, Segeltuche und Verstärkungen leiden, wenn sie falsch behandelt oder in feuchtem Zustand verstaut werden.
Die Segelsaison neigt sich dem Ende zu, und viele Bootseigner bereiten ihre Yachten auf die Winterpause vor. Die Segel indes werden oft lediglich abgeschlagen, in den Segelsack gesteckt und irgendwo in der Garage oder im Keller aufbewahrt – häufig ohne weitere Beachtung. Doch genau hier beginnt ein entscheidender Fehler: Eine unsachgemäße Lagerung kann langfristig teure Schäden verursachen. Laminatmaterialien, Segelfasern und Verstärkungen leiden, wenn sie falsch behandelt oder in feuchtem Zustand verstaut werden.
Wir haben die wichtigsten Punkte für die optimale Winterlagerung deiner Segel zusammengefasst. Mit diesen Maßnahmen kannst du sicherstellen, dass deine Tücher lange halten und im Frühling einsatzbereit sind.
Trocken lagern
Segel sollten niemals feucht eingelagert werden! Gerade im Herbst, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist, sind die Segel oft feucht. Feuchtigkeit, vor allem in Kombination mit Salz, kann großen Schaden anrichten. Salzkristalle ziehen Feuchtigkeit an, was dazu führt, dass ein „salziges“ Segel niemals vollständig trocknet.
Das Ergebnis zeigt sich im Frühling: Schimmel, Stockflecken oder Rost an Kauschen und Beschlägen. Diese vermeintlich oberflächlichen Mängel schwächen auf lange Sicht die Fasern und Nähte. Besonders empfindlich reagieren Laminatsegel auf Feuchtigkeit, da diese Materialien schneller ermüden. Daher: Segel gründlich trocknen und mit Frischwasser spülen, bevor sie verpackt und eingelagert werden!
Der beste Zeitpunkt für eine gründliche Inspektion der Segel ist der Herbst, noch bevor die Segel in den Winterschlaf gehen. Kleine Risse, Scheuerstellen oder defekte Beschläge sollten sofort behoben werden.
Im Frühjahr haben Segelmachereien Hochbetrieb. Wer seine Segel rechtzeitig zur Durchsicht und Reparatur bringt, spart sich lange Wartezeiten.
Der richtige Lagerplatz
Der Lagerplatz spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Segel. Ein trockener, gut belüfteter und leicht beheizter Raum ist ideal. Feuchte Keller oder unbeheizte Schuppen sind ungeeignet, da hier Schimmel, Stockflecken oder durch Frost beschädigte Fasern drohen.
Für eine optimale Lagerung sollten die Segel möglichst aufgerollt werden – dies schützt die Fasern vor Knicken. Bei größeren Yachten, wo rollen oft nicht praktikabel ist, können die Segel auch gefaltet werden, jedoch möglichst sanft und ohne scharfe Knicke. Wichtig ist, die Falten regelmäßig zu variieren, um keine dauerhaften Druckstellen zu erzeugen.
Sorgfältiges Verpacken
Vor dem Einlagern in den Segelsack sollten die Latten entfernt oder entspannt werden, um Spannung vom Material zu nehmen. Besonders empfindliche Laminatsegel sollten nur locker gerollt werden, während Dacronsegel sorgsam gefaltet werden können. Auch hier gilt: Die Segel müssen trocken sein, um Korrosion und Schäden an Beschlägen zu vermeiden.
Winterlager in der Segelmacherei
Wer sich den Aufwand der fachgerechten Lagerung sparen möchte, kann seine Segel auch direkt in der Segelmacherei überwintern lassen.
Langfristig gesehen spart eine professionelle Einlagerung nicht nur Zeit und Platz, sondern kann auch die Lebensdauer der Segel erheblich verlängern. Denn teure Schäden lassen sich oft durch rechtzeitige Wartung vermeiden.
Fazit: Die Pflege der Segel endet nicht mit der letzten Fahrt im Herbst. Wer seine Segel sorgfältig trocknet, reinigt, repariert und fachgerecht lagert, hat im Frühjahr nicht nur segelklare Tücher, sondern verlängert auch deren Lebensdauer erheblich. Durch eine regelmäßige Wartung und eine geeignete Lagerung kann teuren Schäden vorgebeugt werden – ein Plus für jede Bordkasse und für sorgenfreies Segeln in der nächsten Saison
